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Gründungsversammlung
Protokoll vom 28. Juni 2002
Im Juni 2002 sind rund 30 fortschrittlich denkende und sich ihrem Heimatland verbunden fühlende
Afghaninnen, sowie zwei interessierte Österreicherinnen in Wien zusammengetroffen zum Zweck der
Unterstützung der Rechte afghanischer Frauen und Kinder. Die Initiative ging von Frau Mag. Zerka
Malyar aus, die dazu Frauen aus allen in Österreich ansässigen afghanischen Vereinen eingeladen
hatte, ungeachtet ethischer, religiöser oder politischer Unterschiede.
Ziel war es, einen
Verein ins Leben zu rufen, der sich den von jahrzehntelangem Krieg gezeichneten Frauen und Kindern
in Afghanistan annimmt, und in dem die Frauen in Österreich ihre Aufgabe gegenüber den Frauen in
der Heimat erfüllen können.
Ausführlich wurde über Statuten, Ziele und über die Agenda für
die Zukunft diskutiert, in einem demokratischen und von gegenseitigem Verständnis getragenen Klima.
Zu unserer Freude waren Frauen verschiedener ethnischer Zugehörigkeit, Tadschiken, Paschtunen,
Hazara, Sunniten als auch Schiiten, vertreten, was wir als Zeichen der Einigkeit afghanischer Frauen
betrachten und uns immer in Erinnerung bleiben wird.
Weiters wurde der Vorsitz besprochen und
die Benennung des Vereines. Man einigte sich auf den Namen „Gesellschaft zur Unterstützung der Rechte
afghanischer Frauen und Kinder“ (GURAF), unter dem Vorsitz von Mag. Zerka Malyar. Die Vorstandsmitglieder
sollten in einer zweiten Sitzung gewählt werden.
Die zweite Sitzung wurde auf einen zehn Tage
späteren Termin anberaumt. In der Zwischenzeit sollten die Statuten auf Paschto und Dari übersetzt und
allen afghanischen Teilnehmerinnern zur Verfügung gestellt werden. Außerdem wurden die Frauen gebeten,
die Information über den Verein weiter zu tragen, um weitere Interessenten zu erreichen..
Bei
diesem ersten Treffen haben die Anwesenden uns ihre Unterstützung zugesagt.
Die Sitzung wurde
mit dem Wunsch auf Einigkeit und Standhaftigkeit bei der humanitären Hilfe für die Frauen und Kinder
in unserem kriegsgeschüttelten Heimatland und mit der Hoffnung auf den Beistand Gottes beendet.
Protokoll: Nafisa Asef & Dr. Christa Hniliczka
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